Netzwerk für aktive Vaterschaft
Pädagogische und soziale Einrichtungen, Institutionen sowie Einzelpersonen aus Marzahn-Hellersdorf, die sich professionell mit dem Thema „Väterarbeit“ beschäftigen, haben sich 2017 im „Netzwerk für aktive Vaterschaft“ zusammengeschlossen. Das Netzwerk wirbt im Bezirk Marzahn-Hellersdorf ebenso überbezirklich für mehr Väterfreundlichkeit und unterstützt aktiv Väter. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen!
Warum ein Netzwerk für aktive Vaterschaft?
Väter waren und sind bisher eine noch zu wenig beachtete Gruppe – etwa in der Sozialen Arbeit, in der Familienbildung oder bei familienfreundlichen Angeboten in Unternehmen. Auf der einen Seite veränderten sich die Geschlechterrollenbilder und die Geschlechterpraxen in den letzten Jahrzehnten. Das zeigt sich unter anderem darin, dass Frauen schon seit Jahrzehnten selbstverständlich arbeiten gehen und zum Einkommen der Familie beitragen. Aber auch darin, dass immer mehr Väter zuhause bleiben, den Kinderwagen schieben oder sich besonders in der Kita engagieren. Auf der anderen Seite ist es trotzdem Alltag aktiver Väter, dass sie kritisch beäugt oder aber überschwänglich für ein Verhalten, das für Mütter als normal gilt, beglückwünscht werden. Und obwohl sich Väter zunehmend in die Kindererziehung wie auch Kinderbetreuung einbringen, werden ihnen in der Sozialen Arbeit, in der Familienbildung oder in Unternehmen noch nicht selbstverständlich Angebote unterbreitet, die sie in ihren väterlichen Aufgaben stärken.
Deshalb ist ein Netzwerk wichtig, das Akteur*innen in für Väter bedeutsamen Bereichen, darauf aufmerksam macht, Rahmenbedingungen sowie Angebote zu schaffen, die aktive Vaterschaft für Väter attraktiv sowie realisierbar machen. Zum Beispiel Arbeitgeber müssen erkennen, dass aktive Väter auch ein Gewinn für den Betrieb sind. Und soziale Akteure sollten die Wichtigkeit von Vaterschaft annehmen sowie dementsprechend handeln.
Das Projekt Väterarbeit
Zum einen bietet das Projekt „Väterarbeit“ der pad gGmbH in Berlin Marzahn-Hellersdorf Vätern und ihren Kinder verschiedene Angebote an. Zum anderen ist das Projekt federführendes Mitglied im „Netzwerk für aktive Vaterschaft“.
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